Potenziale von V2G und V2H Anwendungen in der Praxis

Echte Messdaten von V2G und V2H Anwendungen? Im Projekt Storebility2Market haben wir nichts zu verbergen! Gemeinsam mit den Kollegen der TU Wien haben wir nun erste Testergebnisse aufbereitet und in einem Paper zusammengefasst.

Im Forschungsprojekt Storebility2Market testen wir unter anderem (marktreife) bidirektionale Ladestationen von österreichischen, europäischen und auch internationalen HerstellerInnen – und das auch über längere Zeiträume mit verschiedenen Bewirtschaftungsstrategien wie z. B. PV-Überschussmanagement, die Nutzung flexibler Tarife am Spot-Markt sowie die Reduktion von Last- und Erzeugungsspitzen. Dabei gewinnen nicht nur wir, sondern auch die HerstellerInnen der bidirektionalen Ladestationen wertvolle Erkenntnisse – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten!

Wir gehen aber noch einen Schritt weiter, denn wir veröffentlichen nicht nur die Ergebnisse unserer Tests, sondern wir stellen auch alle Messdaten (hochauflösend) nach Abschluss der Tests in aufbereiteter Form kostenlos zur Verfügung – damit viele weitere Stakeholder von unseren Aktivitäten profitieren können, denn nur gemeinsam bringen wir Bidirektionales Laden in Österreich voran!

Gemeinsam mit den Kollegen der TU Wien haben wir nun erste Testergebnisse aufbereitet und in einem Paper zusammengefasst.

  1. Im ersten Testszenario wurde das Energiemanagement so konfiguriert, dass das EV immer dann entladen wird, wenn mehr als 3 kW aus dem Netz bezogen werden. Im Gegenzug wird das Elektroauto immer dann geladen, wenn weniger als 2 kW aus dem Netz bezogen werden. Die maximale Lade- und Entladeleistung beträgt dabei 8 kW. Ziel dieses Tests war es, die von der Luftwärmepumpe verursachten Netzbezugsspitzen zu reduzieren.
  2. Im zweiten Szenario wird das Fahrzeug am Spotmarkt (EPEX) vermarktet. Dabei wurde das Auto immer dann geladen, wenn der Preis unter 60 €/MWh lag. Stieg der Preis auf über 80 €/MWh, wurde das Auto entladen. Ladung und Entladung erfolgten mit einer fixen Leistung von 2,5 kW.

Getestet wurde mit einem Nissan Leaf mit einer Speicherkapazität von 40 kWh und der bidirektionalen Ladestation V2G 3p10kW V2X Charger von AME.

Weitere Details dazu findest du im dazugehörigen Paper, veröffentlicht im Rahmen der IEWT 2025. Die folgenden Datensätze könnten kostenlos für nicht-kommerzielle Zwecke genutzt werden.

Und natürlich freuen wir uns über Feedback an office@impeect.at.

Datensätze:

Nutzungsvereinbarung: Die zur Verfügung gestellten Daten dürfen kostenlos für nicht-kommerzielle Zwecke verwendet werden. Dazu zählen insbesondere Anwendungen im Bildungsbereich, in der Forschung, für gemeinnützige Projekte sowie für private Informationszwecke. Bei kommerziellen Anwendungen – also jeder Nutzung, die unmittelbar oder mittelbar auf wirtschaftlichen Gewinn abzielt – ist vorab eine ausdrückliche Zustimmung der Autor:innen einzuholen. In jedem Fall ist bei der Verwendung der Daten die Quelle deutlich und nachvollziehbar anzugeben. Die Autor:innen sind als Urheber:innen stets zu nennen.

Und hier findest du das dazugehörige wissenschaftliche Paper, veröffentlicht bei der IEWT 2025 in Wien:

Falls du Fragen dazu hast oder mehr dazu erfahren möchtest, schreibe gerne eine Mail an office@impeect.at oder besuche eine unserer Infoveranstaltungen.

Das Projekt „Storebility2Market – Evaluierung und Demonstration der energiewirtschaftlichen und -technischen Potenziale von bidirektionalem Laden“ wurde im Rahmen der 6. Ausschreibung des Programms „Zero Emission Mobility“ durch den Klima und Energiefonds gefördert.

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